Kommentare unserer Besucher

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Bitte respektieren Sie, dass manche Autoren diese Forums die Anonymität bevorzugen - z. B. weil sie als direkt oder mittelbar von kirchlichen Arbeitgebern Abhängige ansonsten mit Nachteilen rechnen müssten.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass der Inhalt dieser Meinungsäußerungen nicht redigiert wird, stellen aber gleichzeitig fest, dass der Inhalt der Postings subjektiv ist und nicht unbedingt die Meinung der Seitenbetreiber darstellt.

 

 

Die vermutlich eher jüngeren unter uns tauschen sich außerdem aus auf

Facebook in Facebook-Gruppe "Pro Innocent":

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Kommentare

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  • Margret Ehmann (Sonntag, 13. November 2011 19:51)

    Soeben komme ich von der Dankesmesse für Pater Innocent. Ich durfte einen Teil des Festprogramms im Gemeindesaal miterleben.
    Es ist unglaublich, wenn man sich bewußt macht, welcher Hintergrund mit dieser Feier verbunden ist. Die Macht und Unbarmherzigkeit unserer Amtskirche macht mir Angst.
    Findet ein so warmherziger, wundervoller Priester in Godesberg eine neue Heimat? Oder wird er von der "Diktatur" vor Ort aufgerieben? Ich wünsche ihm jedenfalls alle Kraft des Heiligen Geistes, den
    Segen Gottes und Menschen, die ihn unterstützen.
    Margret Ehmann

  • Peter Becker (Mittwoch, 09. November 2011 00:56)

    Obwohl ich nicht mehr zur Schar der "Katholiken am Ennert" gehöre , möchte ich es nicht versäumen , Pater Innocent ein herzhaftes Dankeschön zu für seine richtungweisende Arbeit in der Gemeinde zu
    sagen , und ihm weiterhin Gottes Segen und ein dickes Fell für seine Arbeit auf der anderen Rheinseite zu wünschen . Die Godesberger "Großgemeinde" kann sich über diesen Personalzuwachs glücklich
    schätzen .
    Ob dies auch für "Bonn Camillo" gilt , wage ich zu bezweifeln . Er wird sehr schnell feststellen , dass er hier keine der putzigen Figuren eingekauft hat , die man zum Geldsammeln vor die Krippe
    setzen kann , und die Alles abnicken . Die Godesberger sind , zumindest in der Mehrheit , sehr schnell in der Lage festzustellen , wo sie denn den größeren Tiefgang im Glauben , im menschlichen
    Miteinander und im Intellekt (nicht der Schlauheit ) finden werden . Wenn dann die Schickeria der Rheinschiene Ihres Spielzeugs überdrüssig geworden ist (Gutsein ist ja so anstrengend !) , könnte der
    schöne Hirte der anderen Rheinseite sich sehr schnell auf leerern und verbrannten Weidegründen wiederfinden .
    Also Kopf hoch und viel Gottvertrauen Pater Innocent . Wie werden Sie auch aus der Ferne immer in unserer Nähe wissen und unser Gebet wird Sie begleiten .

  • M.E. (Montag, 10. Oktober 2011 00:19)

    Prominente helfen "Bonn Camillo", so titelt der Express eine Story über den Ball der "Bürgerstiftung Rheinviertel"
    (http://www.buergerstiftung-rheinviertel.de/images/stories/pdf/zeitungsartikel/express_07-10-2011.pdf). Bonn Camillo ist natürlich der dynamische Godesberger Dechant Picken. Die Liste der prominenten
    Gäste, die ihm helfen wollen, ist beeindruckend: Sie reicht von Schirmherrin und Moderatorin Dunja Hayali über die üblichen Verdächtigen Rene Obermann, Maybritt Illner, Sonnenkönig Asbeck und Prof.
    Dr. Ursula Lehr bis hin zu Kathy Kelly. Alles interessante Leute, die zweifellos für jeden Spendenball eine Bereicherung darstellen. O
    Pikanterweise teilen alle oben genannten Persönlichkeiten eine Eigenschaft, die in der Welt der bunten Illustrierten nicht weiter Aufsehen erregt: Sie sind entweder geschieden (und zumeist
    wiederverheiratet), oder sie leben in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft. Schön und gut, so ist die heutige Welt, und das ist auch gut so. Aber es ist doch hilfreich, dass der Ball nicht mit
    einem Gottesdienst beginnt. Schließlich nimmt der Dechant es dort doch gerne einmal sehr genau damit, wer die Kommunion empfangen darf - zumindest bei Nichtprominenten.

    Und wenn der satzungsgemäße Vorsitzende der Bürgerstiftung Rheinviertel das homophobe österreichische You!Magazin bei einer Preisverleihung mit den Worten lobt: "Hier steht nicht nur katholisch
    drauf, hier ist auch katholisch drin“, so hat das offenbar keine Auswirkungen auf die Auswahl seiner Ball-Moderatoren - warum auch, auf der "Bürgerstiftung" steht ja auch nicht katholisch drauf.

  • Klaus Preis (Samstag, 01. Oktober 2011 01:26)

    Kommt die „Heilige Inquisition“ wieder?
    Es scheint richtig zu sein, was man im Rheinviertel schon seit geraumer Zeit hinter vorgehaltener Hand tuschelt – wer sich gegen die Katholische Kirche stellt muss mit Repressalien rechnen.
    Angesicht der aktuellen Vorgänge im Burgviertel könnte man den Eindruck haben, die Kirche dürfte frei und ungestraft agieren, wie es ihr passt.
    Eigentlich müsste das, was hier passiert nicht nur die Katholische Kirche in der Diözese Köln bis ins Mark erschüttern.
    Nicht die Religionsfreiheit in ist in Gefahr, wie ein Vortrag am 15. November 2011 im Rahmen des Forums Rheinviertel überschrieben ist, nein ist sie gefährlich, weil unter dem Deckmäntelchen der
    Religionsfreiheit die Kirche möglicherweise Andersdenkende unterdrückt und es den Anschein hat, als ob sie die Meinungsfreiheit zumindest in Bad Godesberg abschaffen möchte.
    Die Kirche darf austeilen, ein Kardinal darf Nazivergleiche anstellen, er alleine darf deutliche Worte anbringen, wenn ihm etwas nicht passt.
    Darf unsereins hier im Gegenzug Vergleiche anbringen mit absolutistischen Regimen der Neuzeit? Wahrscheinlich würde man da sofort verklagt werden.
    – Was sind das für Leute, die so handeln und deren Handeln auch so von der Kirche akzeptiert wird?
    – Was sind das für Leute, die demokratische Spielregeln des Miteinanders, und dazu gehört auch das Akzeptieren anderer Meinungen, so mit Füßen treten?
    – Welch ein Menschbild steckt dahinter.
    – Sind die christlichen Grundwerte nicht auch die Werte der Katholischen Kirche?
    – Gilt nicht mehr „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Mk 21,31)?
    – Gelten die Grundsätze der Charta Oecomenica nicht in Bad Godesberg?
    – Müssen alle, die sich kritisch gegen die Fusion 2013 stellen mit ähnlichen Einschüchterungsversuchen, Bespitzelungen und Erpressungsversuchen rechnen
    – Finden diese vielleicht schon statt
    – werden Kritiker künftig wie im Mittelalter wieder als Ketzer behandelt?
    – Muss man um seine Existenz fürchten, wenn man anderer Meinung ist als die Kirchenoberen und das auch noch laut kundtut?
    – Müssen nun auch ich und meine Familie um unsere weitere Existenz fürchten, weil ich hier und auch anderswo meine Meinung gegen die Fusion 2013 vertrete?

    Fragen, die nicht nur betroffen machen sondern in hohem Maße Angst einflößen – und über die vermutlich die Amtskirche wieder sagen wird, das hat ein einzelner gemacht, das wollten wir nie so
    haben.
    Da soll man hoffnungsfroh mit Gemeinden fusionieren, in denen solch Ungeheuerliches passiert?

  • Arno (Montag, 26. September 2011 14:12)

    darf man seinen Namen und seine Meinung hier noch reinschreiben ohne das Herr P. sich einen vornimmt?

    Was soll das? leben wir im Mittelalter?

    Kein Wunder das so viele den Mut zur Kirche verlieren.
    Wenn ich bedenke das meine Kinder Messdiener werden sollte man Ihnen doch lieber abraten! Danke Herr P.!

    Gehen Sie einfach woanders hin wir kommen ohne Sie zurecht

  • Bräutigam; Walter (Freitag, 16. September 2011 10:36)

    Wenn man die Berichte der Gemeinden aus Bad Godesberg liest, kann man /ich nur traurig sein.Ich habe in meiner Lehre und später als Polizeibeamter gelernt, ich kann nur als Mensch und Person
    überzeugen und nicht mit dem, was ich auf der Schulter (Dienstgrad) trage. Wenn diese Vorgänge weitergehen, dann "Gute Nacht" kath. Kirche. Es müsste eine Möglichkeit geben, solche "Vorgesetzte und
    Besserwisser", zu verklagen, damit sie merken, sie können sich nicht alles erlauben.

  • Martin Utsch (Sonntag, 11. September 2011 16:34)

    Wenn man den Brief von Monsignore Kerkhoff an die Gemeinde in Alfter Witterschlick liest, so fallen mindestens auf den zweiten Blick dort ein paar bemerkenswerte Details auf.

    Zunächst bezieht er sich auf ein altes römisches Zitat und versucht damit seinem Ärger Ausdruck zu geben, dass die Gemeinde ihn nicht vorher kontaktiert hat. Dieser Ausspruch („Audiatur et altera
    pars, lat. „man höre auch die andere Seite“) ist ein Rechtsgrundsatz aus dem Römischen Recht. Er steht für den Anspruch auf rechtliches Gehör, der in allen modernen Rechtsordnungen ein zentrales
    Verfahrens-grundrecht ist.

    Der Haken ist, dass das Kirchenrecht eben genau KEINE moderne Rechtsordnung ist. In einigen hier dokumentierten anderen Vorgängen wurde genau das „Man höre auch die andere Seite“ ziemlich grob
    missachtet und zwar nicht nur gegenüber den in Gemeinden tätigen Laien sondern selbst den eigentlich vorgesehenen kirchlichen Instanzen gegenüber (z.B. der jeweilige Dechant). Es mutet also schon ein
    wenig seltsam an, wenn einerseits solche Grundsätze reklamiert, anderseits aber nicht gewährt werden.

    Der Anspruch auf rechtliches Gehör (s.o.) ist nicht zu trennen vom Verfahrensgrundrecht der Rechtsweggarantie, also des Zugangs zu gerichtlicher Kontrolle. Und mit diesem Aspekt hört es im
    Kirchenrecht dann endgültig auf. Für den Erzbischof als dem letztendlichen Entscheider im Bistum gibt es keinerlei Sanktionen für das Nicht-Einhalten von kodifizierten Mitwirkungsrechten. Insofern
    ist das Kirchenrecht eines der letzten Systeme, wo eben nicht „jeder vor dem Gesetz gleich“ ist, sondern hierarchisch organisiert der am höchsten stehende qua Amt Recht hat. Soweit zu „Audiatur et
    altera pars“.

    Unter 2. führt Msgr. Kerkhoff dann weiter aus, dass Pater Paulose die Alternative selber formuliert habe: „Ehe er die Stelle in Bad Godesberg antrete, gehe er in Seine Heimat Indien zurück.“ Diese
    Aussage hat Pater Paulose, den Kerkhoff selber als sensiblen, kultivierten und intelligenten Menschen beschreibt, nach einem Gespräch in Bad Godesberg mit Dechant Picken getroffen, wenn man die
    Darstellung mal als gegeben annimmt.

    Es muss auch der Personalabteilung in Köln aufgefallen sein, dass zum zweiten Mal innerhalb eines halben Jahres indische Patres, die ja schon aus Ihrem Naturell nicht gerade als „Protesthansel“
    bekannt sind, keine andere Möglichkeit sehen, als den offenen Konflikt mit Köln einzugehen. Vielleicht sollte man die Ursachenforschung für die personellen Engpässe in Bad Godesberg mal nicht bei den
    Priestern beginnen, die unter den Bedingungen dort nicht arbeiten wollen, sondern bei den Bedingungen und dem, der an führender Stelle dafür verantwortlich ist.

    Unter 3. kommt Msgr. Kerkhoff dann auf die gemachte oder nicht gemachte Zusage auf Zuweisung einer halben Kaplanstelle in Köln zu sprechen. Es spricht den Erfahrungen in den Kölner Pfarreien Hohn,
    wenn die Aussage gemacht wird, dass die personalpolitische Situation im gesamten Stadtgebiet Köln so optimal ist, dass nicht einmal eine halbe Kaplanstelle zu besetzen wäre. Wenn dem so wäre, dann
    wäre das Stadtgebiet Köln seelsorglich die Insel der Seligen.

    Grundsätzlich geht es darum, dass ein hochmotivierter und von den ihm anvertrauten Gläubigen hoch geschätzter Pater, der Seine berufliche Zukunft in Deutschland sah, durch dieses Verhalten die volle
    Wucht der kirchlichen Autorität zu spüren bekommt („Die Hauptabteilung Seelsorge kann sich nicht in dieser Weise unter Druck setzen lassen“).

    Das ist auch die eigentliche Ursache für die Verabschiedung von Paulose nach Indien. Die Personalführung in Köln verteidigt Ihren Anspruch auf das Heft des Handelns, koste es was es wolle. Andere –
    leider aber nicht die Mehrzahl der deutschen Bistümer – versuchen die bekanntermaßen prekäre Lage der Priesterzahlen mit innovativen und kooperativen Maßnahmen anzugehen.

    Es bleibt abzuwarten, wie lange die kirchliche Autorität eine solche Haltung („Weg mit Schaden“) durchhalten kann. Ein solches Verhalten ist weder kirchenpersonalpolitisch zielführend noch unter
    christlichen Grundsätzen vertretbar. Und es ist den betroffenen Gläubigen auch kaum noch zu vermitteln.

  • Joseph (Mittwoch, 03. August 2011 10:42)

    Was ist eigentlich aus den vollmundigen Erklärungen geworden, die das Bistum in Richtung der Gemeinden abgegeben hat und in denen es um "Wir haben gelernt" ging? Aus meiner Sicht nichts!! Das Bistum
    verhält sich genauso wie vorher: Ignorant, diktatorisch, Mißverständnisse produzierend und ausnutzend, business as usual. Wo bleibt der Vertrauensgewinn, den Weihbischof Koch vorgab zu generieren?
    Völlig verpufft, weil das Fünkchen Hoffnung durch die Witterschlicker Aktion im Keim erstickt wurde. Bravo, Amtskirche, bravo, Herr Weihbischof. Der Kardinal sitzt eben doch am längeren Arm. Ich
    wende mich mit Grausen.

  • Eine Betroffene (Mittwoch, 27. Juli 2011 19:13)

    Für alle Interessierten die Zeitung liegt in der Kirche St. Albertus Magnus im Pennenfeld aus.
    Ich danke den Betreibern dieser Homepage
    LG Eine Betroffene

  • Claudia Stadel (Dienstag, 26. Juli 2011 23:25)

    Danke für den Hinweis auf die Franziskaner-Zeitschrift. Generell lesenswert. Zum Thema Alfter-Witterschlick bin ich noch sprachlos - das muss ich erst verdauen.
    Claudia Stadel, Burgviertel Bad Godesberg

  • Martin Utsch (Freitag, 22. Juli 2011 19:59)

    Liebe Familie Klasen, Betroffene, "Sonnenschein“ und Herr Becker,

    Einige der letzten Beiträge im Forum und die aktuelle Entwicklung in Bad Godesberg sowie eine unglaubliche Geschichte aus der Region stellen für mich einen Grund zur Stellungnahme dar.

    Das Gespräch der Jugend mit Weihbischof Koch hat stattgefunden. Trotz Nachfrage hat sich noch keiner der beteiligten Jugendlichen bereitgefunden, einen Bericht darüber zu schreiben. Dem Vernehmen
    nach wurde aber sehr offen diskutiert. Mangels eigener Kenntnis über den Verlauf kann auch keiner der Verantwortlichen dieser Seite etwas dazu sagen.

    Im Fall der Gemeinden in Bad Godesberg ist das anders. Wir wissen im Ennert sehr genau, was wir an den indischen Patres haben und wir wissen, was mir mit Pater Innocent verlieren werden. Insofern
    können wir den Verlust der Gemeinden in Bad Godesberg sehr gut nachfühlen. Deshalb gilt unsere Solidarität den dortigen Katholiken. Es gibt nach wie vor viele Kontakte mit den Godesbergern. Unsere
    Internet-Seite hat über die bisherigen zwei Pfarrversammlungen berichtet (und zwar nicht nur die offiziellen Statements) und wird über die dritte in dieser Woche, wo ich selber war, dies ebenfalls
    tun. Insbesondere dann, wenn die publizierte Berichterstattung ganz und gar nicht den Verlauf und die Stimmung der Versammlung wiedergibt, ist dies auch dringend notwendig. Übrigens habe ich andere
    aus dem Ennert dort nicht getroffen.

    Uns geht es - wie ja allgemein bekannt – um die Art und Weise, wie die Kirchenleitung in Köln die Zusammenarbeit mit Ihrem eigenen (ausländischen und deutschen) Personal und uns Laien gestaltet. Und
    deshalb werden wir auch nicht „Ruhe geben“ wie Herr Becker vermutet, sondern beobachten UND dokumentieren dieses Verhalten auch weiterhin genau. Gerade wenn man den Aussagen der beiden
    stellvertretenden Generalvikare Radermacher und Dr.Heße vom „Runden Tisch“ glauben möchte („wir haben verstanden“, „wir nehmen mit nach Köln“ ) ist eine weitere genaue Beobachtung der Vorgänge
    unverzichtbar.

    Und da liegen uns Emails und ein offener Brief vor, der brandneu ist aber unglaubliche Parallelen zu den Vorgängen von Dezember bis April am Ennert aufzeigt. Das Material unterliegt einer Sperrfrist
    bis Montag, 25.7.2011. Jeder kann sich dann seine eigene Meinung bilden.

    Lesen Sie außerdem mal die Sommer 2011 Ausgabe des offiziellen Organs des Franziskaner Ordens. Das Hauptthema der Ausgabe berichtet unter der Überschrift „Heilsame Unruhe: Das Ende der Duldsamkeit in
    Kirche und Welt?“ auch über uns http://www.franziskaner.de/fileadmin/franziskaner/franz_2_2011/index.html
    Die Orden haben – wie es scheint – verstanden, und Köln ??

  • Familie Klasen (Montag, 18. Juli 2011 18:49)

    Meine Familie und ich, wir sind sehr enttäuscht über die Entwicklung in Bonn-Bad-Godesberg, vorallem über das Geschehen an St. Servatius. Die Gemeinde wird vollkommen im Ungewissen gelassen, über die
    weitere Entwicklung dort. Niemand weiß genau, welcher Pater kommt, ob die Messdienergruppen dort erhalten bleiben, welche über Jahre bestehen und in denen Freundschaften und Zusammenhalt entstanden
    sind! Hauptsache Herr Dr. Picken kann mit einem neuen, höchstmodernen Kindergarten glänzen, welcher demnächst auf dem Pfarrgarten von St. Servatius entstehen soll, wahrscheinlich wird er dann stolz
    im Generalanzeiger abgelichtet und hoffentlich nicht mehr gesehen!! In St. Servatius taucht er nur auf, wenn es etwas besonderes gibt, wie z.B. das Konzert, der Regensburger Domspatzen am
    Freitagabend. Klar, denn ansonsten unterhält sich auch niemand mit ihm, denn zuviel hat er dort kapputt gemacht! Durch den Weggang, der indischen Padres, ist in der Gemeinde jeglicher Halt verloren
    gegangen. Liebe Gemeinde in Beuel, seien Sie Gott dankbar, einen so guten Pfarrer, wie Pater Josey bekommen zu haben! Wir hier in Friesdorf, wissen überhaupt nicht, wie es weiter geht. Ihre Gemeinde
    hat ja alles in trockenen Tüchern, herzlichen Glückwunsch!
    Familie Klasen

  • Eine Betroffene (Freitag, 15. Juli 2011 09:57)

    Sehr geehrte Betreiber dieser Homepage, wo bleibt die Solidarität mit Bad Godesberg die Gemeinden brauchen dringend Ihre Unterstützung.
    Eine Betroffene

  • Sonnenschein (Mittwoch, 13. Juli 2011 19:41)

    Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

    bei der ersten Gemeindeversammlung weilte Dechant Dr. Picken nicht im Gemeindezentrum, gemeinsam mit den hier versammelten Anwesenden und Interessierten, sondern zeitgleich bei einer Preisverleihung
    in München, gemeinsam mit Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Die Schwerpunktsetzung des Dechanten lässt weit, wenn nicht sogar tief blicken!

    Kirchenführer, die einladen und für den Dialog in der eigenen Gemeinde stehen und werben, werden in diesen Tagen, auch zur Heilung von Wunden, mehr denn je benoetigt!

  • Peter Becker (Sonntag, 10. Juli 2011 22:54)

    Liebe Betreiber dieser Website ,
    lange Zeit habe ich für und mit Euch gestritten , da ich inhaltlich in vollem Umfang das dargestellte Anliegen mitgetragen habe . Jetzt schäme ich mich für Euch !
    Köln hat Euch in Einzelabsprachen Zusagen gemacht und nun ist "Euer Problem" erledigt . Alle hehren Gedanken zur Erneuerung unserer Kirche sind vergessen . Ihr seid ja gut bedient !
    Wie kommt es , dass zum Beispiel nie ein Ergebnis des Gesprächs von Dr. Koch mit unseren Jugendlichen hier in diesem Forum veröffentlicht wurde ?
    Warum waren die abgebrochenen Gespräche der Godesberger Katholiken mit dem Generalvikariat in diesem sonst so solidarischen Forum nicht erwähnt ? Da gibt es noch viele weitere ungeklärte Fragen
    !
    Dieses Forum hatte mit seiner Besucherzahl eine überregionale Bedeutung und hat im Bestreben um die Erneuerung der Kirche Maßstäbe gesetzt . Hat Köln Euch so privilegiert behandelt , damit Ihr diese
    Seite sterben lasst ?
    Schämt Ihr Euch nicht , mit Eurem letzten Beitrag Euch zur Werbe- und Jubelseite des Kardinals umfunktionieren zu lassen . Ist es für Euch der geforderte Dialog auf Augenhöhe , wenn der Kardinal
    gnädigst nach eigenem Gutdünken die Fragen beantwortet die ihm genehm scheinen .
    Schade ! Ich habe mich weit aus dem Fenster gelehnt , um mündige Christen zu unterstützen . Jetzt muß ich leider feststellen , dass ich Blendern aufgesessen bin , die nur für Ihren Vorteil gekämpft
    haben , und denen Solidarität ein Fremdwort zu sein scheint .
    Ich werde mich wohl zukünftig leider neu orientieren müssen ! Ich bedaure dies sehr !
    SCHÄMT EUCH !!!!!!

    I

  • andrea honecker (Dienstag, 31. Mai 2011 22:34)

    Am Samstag hat der Kardinal bei der Vollversammlung des Diözesanrats - zur allgemeinen Überraschungden :)- den Dialogprozess begrüßt und auch die Laien in unserem Bistum dazu eingeladen. Er hat
    selbst schon einige Punkte benannt, die in diesem Prozess diskutiert werden sollen, und betont, dass ein Dialog selbstverständlich zwischen den Verantwortlichen des Erzbistums und den aktiven Laien
    im echten Gespräch stattfinden müsse. Die Aktionen hierzu sollen im Herbst mit einer Großveranstaltung zu religiösen Themen in Köln beginnen und dann auf regionaler Ebene durchgeführt werden, die
    Ergebnisse werden dann im nächsten Jahr - spätestens bei der VV des Diözesanrats im Mai - zusammengetragen und ihre Konsequenzen diskutiert. Es gab bei der VV kritische Töne und Zweifel - aber die
    Hoffnung stirbt zuletzt, und wir alle wollen uns ja in der Kirche und für die Kirche engagieren.

  • A.E. (Donnerstag, 12. Mai 2011 19:27)

    Ihren Osterpfarrbrief finde ich sehr gelungen. Bei uns in St. Marien und St. Servatius wäre er allerdings bei dem Inhalt sicher durch Köln schon längst verboten worden...
    Aber nicht nur dort wird mit zweierlei Maß gemessen. Auf weitere Gespräche mit dem Erzbistum wartet die Gemeinde St. Marien und St. Servatius seit Mitte Dezember. Wie oft war Weihbischof Koch in der
    Zeit im Ennert? Woran das wohl liegt???



    A.E.

  • joseph (Sonntag, 08. Mai 2011 23:15)

    Lieber Herr Dr. Utsch,

    vielleicht hilft es Ihnen und Herrn Becker zu wissen, daß auch Gemeinden anderer Regionen, wie z.B. das Bistum Essen, aber auch Gemeinden aus Kaiserslautern etc. ähnliche Probleme wie die Katholiken
    am Ennert haben. Hier spielte sich ähnliches ab, ohne Rücksicht auf die Gremien und ihre Aufgaben, die Interessen der Gemeindemitglieder zu schützen. Hier wäre die Verknüpfung der einzelnen
    Aktivitäten der Gemeinden überregional sicherlich sinnvoll, weil damit das hierarische Organisationssystem der Kirche offengelegt würde. Erste Vernetzungsgespräche mit Kaiserslautern haben
    stattgefunden. Sie werden staunen: Hier war die Rigidität der Amtskirche noch erheblich brutaler.

  • Martin Utsch (Samstag, 07. Mai 2011 20:40)

    Lieber Herr Becker,

    ich glaube, Ihr Eindruck täuscht. Wir, d.h. ich selber und eine ganze Reihe Anderer aus unseren Gemeinden, haben in den letzten Wochen bewußt unsere Aktionen sehr dosiert gestaltet, u.a. in der
    Sendung "sonntags" im ZDF. In der Zwischenzeit haben wir aber intensiv die Gesprächsrunden am 10. und 11.5. vorbereitet auch und gerade in Gesprächen mit Weihbischof Koch und anderen in Köln.

    Wir glauben (letzte Gewißheit kann es erst nach den Treffen geben), dass die Vertreter aus Köln verstanden haben, dass es sich nicht nur um "ein kleineres Kommunikationsproblem" handelt, sondern dass
    es uns um sehr grundsätzliche Dinge im Verhältnis Laien und Amtskirche geht.

    Wir haben Grund zur Annahme, dass auch die Kölner Vertreter Ihr Kommen und Ihre Beiträge nicht nur als "Beruhigungspillen" verstehen (was im Übrigen überhaupt nicht zur Ruhe beitragen würde) sondern
    dass die Kölner mit einem echten Mandat und mit der Absicht kommen, die hier möglichen Erkenntnisse in eine wirkliche Weiterentwicklung synodaler Strukturen in der Kooperation Laien - Amtskirche
    einfließen zu lassen. Eine erste Nagelprobe dieses Bemühens wäre z.B. darin zu sehen, wie die Diskussionen um die Pfarrgemeinderatssatzung laufen wird, und was dort hineinkommt und was nicht.

    Insofern sehe ich die Dinge erstmal positv. Seien Sie aber versichert, dass wir hellwach sind und weitere Entwicklung genau beobachten werden.

    Martin Utsch

  • Peter Becker (Freitag, 06. Mai 2011 23:53)

    "Wenn wir uns jetzt in unser Schicksal ergeben, dann ist die Kölner Rechnung aufgegangen ...Wenn das alle tun, wird auch die nächste Gemeinde wieder ohne Mitwirkungsmöglichkeiten die gleichen
    Verletzungen wie wir und die Godesberger Gemeinden erleiden. Das schafft zwar Ruhe, es ist aber eine Friedhofsruhe, für die ich als engagierter Christ nicht stehen will ."
    Dies waren die Worte von Herrn Dr. Utsch in einem Beitrag vom 11.02.11 im Generalanzeiger . Ich befürchte , er hat die jetzige Situation vorhergesehen . Wenn ich mir das Meinungsforum dieser Website
    betrachte , dann kann ich in den letzten Wochen nur noch diese Resignation und Friedhofsruhe feststellen .
    Nun läßt sich der Weihbischof am kommenden Dienstag von den Vertretern der Gremien die Füße küssen , gewährt den bösen Aufrührern (nur denen die bereuen) großzügig Absolution ihres sündhaften
    Treibens (hoffentlich !),und macht weiter wie bisher . Die dummen Schafe haben ja resigniert und erinnern sich nur noch ganz schwach . Es ist ja viel schöner , wieder zur schönen , heilen Welt zurück
    zu kehren .Dann kommt man auch nicht in die Hölle ! Die wenigen Verluste an Steuerzahlern (denn wer aus der Institution Amtskirche austritt kann doch kein Christ mehr sein) kann man gut verkraften ,
    da Herr Picken ja wesentlich erheblichere Summen einbringt . So funktioniert Betriebswirtschaft in der modernen Kirche der neuen Strukturen. Glauben ist da weniger gefragt .
    Es ist zumindest schön zu sehen , dass unsere Gemeinde trotz aller Interventionen seitens Köln noch gut und sicher aufgestellt ist und auch weiterhin noch wunderbar funktioniert .
    Das gibt mir die Hoffnung für die Zukunft , dass wir trotz der Amtskirche und ihrer Würdenträger auch weiterhin eine gute Kirche , d.h. Gemeinschaft der Gläubigen haben werden .
    Gott gewähre es uns !

  • Klaus Preis (Samstag, 30. April 2011 01:20)

    @ennert-katholik

    Was angeblich gegen die Lehre der Kirche ist, wäre mal gut zu erfahren.

    "Alte Mütterlein" zu diskriminieren, dass man ihnen unterstellt, sie wüssten nicht was sie tun, ist auf alle Fälle ein Frechheit.

    Natürlich spricht man vom "Bonner Kirchenstreit", weil es in mehreren Bonner Gemeinden brodelt - wäre es in Hamburg, würde man vom Hamburger-Kirchenstreit sprechen.

    Hier nimmt sich keiner das Recht, im Namen derer zu sprechen, die zufrieden sind mit den Zuständen - hier nimmt man sich das Recht, für die zu sprechen, die eben nicht zufrieden sind.

    Das Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach, "Wer in die Öffentlichkeit tritt, hat keine Nachsicht zu erwarten und keine zu fordern." widerspricht demokratischen Grundrechten (ich empfahle hier zu mal
    Artikel 5 des Grundgesetzes).

    Natürlich hofft auch die Kirche in diesem Fall, dass sich die Intitativen auflösen - insbesondere durch Aussitzen. Auf alle Fälle aber shafft sie damit, dass imer mehr Leute der Kirche den Rücken
    kehren.

    Das soll christlich sein - oder hat katholisch mit christlich nichts so viel zu tun?

  • Martin (Montag, 25. April 2011 22:17)

    Ihnen allen frohe und gesegnete Ostern!
    Manchmal ist es bei allem Ringen auch gut, auf das Gemeinsame zu schauen,
    auf unseren Herrn Jesus Christus, der aus dem Grab erstanden ist und lebt!

  • Ennert-Katholik (Sonntag, 24. April 2011 11:18)

    Langsam platzt mir der Kragen! - Ostersonntag, 24. April 2011, 9:20 Uhr. Die Glocken von St. Adelheid läuten zum Osterhochamt und der versammelte Vorstand der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft
    1928 e.V. gibt am Brünnchen seine tiefe Bestürzung über die Personalia des Erzbistums Köln in der ZDF-Sendung "Sonntag" bekannt. Wortführer natürlich wieder einmal ... & Co. (Namen absichtlich
    nicht genannt)

    Ich bin auch Ennert-Katholik, woher nehmt ihr das Recht im Namen jener
    Ennert-Katholiken zu sprechen, die nicht eurer Meinung sind. Geht es noch
    um die Causa Pater Innocent oder um eine Generalabrechnung mit der Kirche?

    Die Diskussion in diesem Forum und der blinde Aktionismus in den Medien lässt sich langsam auf einen Punkt konkretisieren: Römisch-Katholisch oder nicht Römisch-Katholisch. Hier werden Forderungen
    erhoben, die eindeutig gegen die Lehre der Kirche sind. Wissen die alten Mütterlein, die man unter Anwesenheit der Presse ihre Unterschrift hat leisten lassen überhaupt, dass man im Internet schon
    vom "Bonner Kirchenstreit" spricht? Und das am hochheiligen Osterfest.

    "Wer in die Öffentlichkeit tritt, hat keine Nachsicht zu erwarten und keine zu fordern." (Marie von Ebner-Eschenbach)

    In den vergangenen Jahrzehnten, wollte so mancher mit dem Gang an die Öffentlichkeit Druck auf die Kirche ausüben. Was ist aus den Initiativen geworden?

    Weihnachten 2007 Kritik an Pfarrer W., Ostern 2011 Kritik an Kardinal M. - Und demnächst?

    Trotz allem: Gesegnete, frohe Ostern!

  • Peter Becker (Mittwoch, 20. April 2011 22:21)

    Lieber Herr Anderlohr ,
    Gehorsam ohne Einsicht in die Notwendigkeit ist Kadavergehorsam . Ihr von mir sehr geschätzter Altbischof Lettmann war da in seinen Ansichten wohl schon wesentlich aufgeklärter als sein Nachfolger .
    Ich empfehle Ihnen dringend , sich mal bei ihm zu dieser Thematik kundig zu machen (z.B."Priester mit Profil" 2002)

  • WK (Mittwoch, 20. April 2011 20:58)

    @Helmut Meyer #199

    Werter Herr Meyer, ich möchte mich für Ihren Beitrag bedanken. Da Sie ja an der Auseinandersetzung in diesem Forum vorher nicht beteiligt gewesen sind und scheinen Sie daher die Dinge mit einer
    gewissen Objektivität zu sehen. Ich möchte Ihnen in Ihrer Einschätzung auch zustimmen. Herr Becker und "Gabriel" hatten mit ihren hasserfüllten und fast schon von Verfolgungswahn erfüllten Tiraden,
    Freund und Feind zum Schweigen gebracht. Nach deren letzten Beiträgen herrschte in diesem Forum eine Friedhofsruhe, fast eine Woche ohne irgendeinen Beitrag. Vielleicht haben sich einige der
    Katholiken am Ennert dann doch gewundert, auf welches Niveau man sich seitens der Verantwortlichen dieser Initiative hier eigentlich begeben hat. Aber ich möchte das nicht weiter vertiefen, in der
    Karwoche ist es nicht angebracht neue Wunden aufzureissen. Es ist die Zeit der Demut und die Zeit zu vergeben und um Vergebung zu bitten.

  • Martin (Mittwoch, 20. April 2011 16:35)

    @ Gabriel: Ich arbeite nicht bei der Kirche, schon gar nicht in Köln.
    Peinlich, dass Sie sich in haltlosen Vorwürfen verlieren und es nicht schaffen, auf Sachebene zu diskutieren.
    Ja, es ist eine unbequeme Wahrheit, die Ihnen und vielen anderen nicht passt; aber wenn Sie sich zur katholischen Kirche zählen, dann haben der Katechismus und lehramtliche Aussagen auch eine gewisse
    Verbindlichkeit (was nicht heißt, dass Sie nicht eine eigene Meinung haben dürfen.) – aus den von mir angeführten Gründen, die Sie zerstören, anstatt um die Einheit zu ringen.

    So langsam sollten sich hier mal alle die Frage stellen, ob Sie nun zur katholischen Kirche gehören wollen oder ihre eigene Kirche-von-unten aufmachen. Die Weltkirche mit den 1 Mrd. Christen können
    Sie mit Ihren absurden Forderungen leider nicht mitnehmen. Deutschland ist nicht der Nabel der Welt, und Bonn schon gar nicht.

  • Harald Anderlohr (Dienstag, 19. April 2011 17:43)

    Ich möchte gern einfach mal den Bischof von Münster sprechen lassen, der treffende Worte findet. Finden Sie Ihr Misstrauen und Ihre Unsolidarität mit Ihrer Kirche, deren Mitglied Sie sein sollen,
    wieder?

    Liebe (Mitchristen), die zurückliegenden Wochen und Monate haben uns wieder sehr herausgefordert. Ich denke dabei an die Diskussionen in unserem Bistum um die zukünftigen Strukturen der Gemeinden.
    Ich schaue auf die Herausforderungen, denen Sie alle in der Pastoral in einer pluralen und offenen Gesellschaft ausgesetzt sind. Ich denke aber auch an die Zerreißproben, denen Kirche in den letzten
    Wochen und Monaten begegnet ist. Es ist keine Frage, dass wir über den Weg der Kirche in einem guten Gespräch miteinander bleiben müssen, einem Gespräch freilich, das aus dem Hören auf das Wort
    Gottes in der lebendigen Tradition der Kirche und aus dem Hören auf die Nöte der Menschen bestimmt ist. Sobald aber dieses Gespräch zu inneren Spaltungen und Zerrissenheiten führt, kann es nicht
    fruchtbar werden. Spannungen, das Ausgespannt-sein, ja bisweilen die Erfahrung, ob es nicht insgeheim schon eine Spaltung in unserer Kirche gibt, selbst wenn sie formal noch nicht vollzogen ist,
    gehören zu unserer kirchlichen Realität und sind nur zu durchleben im Blick auf den tiefen Liebesgehorsam des Herrn.

    Ich möchte Sie alle bitten, gerade an diese tiefe Dimension des Gehorsams zu denken. Gehorsam ist nicht eine oberflächliche und bloß juridische Größe. Sie ist ein Habitus, eine Lebenshaltung, die wir
    immer wieder neu von Jesus empfangen können. Nur in einem geistlichen Gehorsam können wir miteinander Kirche bleiben als Kirche, die durch die Jahrhunderte und durch alle Orte bis an die Enden der
    Erde miteinander verbunden ist. Gerade der Gehorsam ist auch für den Bischof eine Wirklichkeit, die ihn besonders demütigt.

    In den zurückliegenden Wochen habe ich persönlich oft erfahren, welcher Druck ausgeübt wird, die Probleme, denen wir in der Kirche begegnen nur dadurch zu lösen, indem ich und wir aus der
    Verbundenheit mit der Gesamtkirche aussteigen. Mit aller Kraft muss ich all dem widerstehen, ohne zugleich die inneren Anliegen der vielen Gläubigen zu übersehen, die vor Ort durch die
    Strukturdebatten in Verunsicherung leben. Als Erstes gehört zu jeder Reform der Kirche die Umkehr, eine Umkehr in die innerste Gestalt dessen, der von der Leidenschaft für Sein Volk nicht Seinen
    Willen, sondern den Willen des Vaters erfüllt. Ohne das Vertrauen, dass wirklich alle, die zum Dienst und zur Sendung in der Kirche geweiht und beauftragt sind, mit dem Bischof und der Gesamtkirche
    zusammenstehen, können wir unsere Sendung nicht leben. Damit klammere ich keine Fragen und keine Diskussionen aus, aber ich weiß, dass es Grundentscheidungen der Kirche gibt, von denen ich mich weder
    lösen will noch lösen kann. Zugleich verweise ich auf die Mitte, aus der die Einheit der Kirche geformt wurde. Diese Mitte ist der Liebesgehorsam des Sohnes zum Vater um des Heils der Menschen
    willen. Mangelnde Solidarität und gegenseitige Verdächtigungen, Aufruf zur Spaltung und zur Verweigerung der Kommuniongemeinschaft, auch mit dem Bischof, bauen nicht auf, sondern zerstören und
    durchbohren auch den Herrn neu. Die Bereitschaft, die wir ihm bei unserer Weihe versprochen haben und die uns tiefer in das Geheimnis seines Leibes, seiner Braut, der Kirche, einbindet, wird in der
    Leidenschaft Gottes für Sein Volk je neu eine lebendige Quelle erfahren dürfen, selbst dann, wenn sie zur Passion wird.

  • Helmut Meyer (Montag, 18. April 2011 11:32)

    Nun ist es ja nicht so, dass dieses Forum jemals demokratisch in dem Sinne gewesen wäre, auch Meinungen zu respektieren, die nicht darauf aus waren, die Kölner „Amtskirche“ zu diskreditieren.
    Nein, diese wurden hier von Beginn an in einer Art und Weise niederge-macht, dass selbst die Grenze zur persönlichen Beleidigung überschritten wurde („gute Besserung“ und noch eine ganze Anzahl
    weiterer Nettigkeiten).

    Aber was sich seit Beginn dieses Monats hier tut, hat mit „Christentum“ nichts, aber auch rein gar nichts mehr zu tun. Natürlich erfolgt auch jetzt (nur) d a n n ein Eingreifen des gemäß Impressum
    Verantwort-lichen, wenn es gegen missliebige „konservative“ Beiträge vorzugehen gilt –
    und selbst dann n i ch t, wenn Herr Becker mal wieder zum Rundumschlag ausholt und seine Mitchristen z.B. als „Pharisäer“ beschimpft. Wer selbst nicht davor zurück schreckt, diese dann auch noch als
    „Agitprop-Agenten“ zu betitulieren, hätte in einem seriösen kath. Forum sicher längst ein absolutes Diskussionsverbot erhalten.

    Aber als „über uns-Mitglied“ ist man hier offenbar sakrosankt und kann schreiben was man will.

    Auch der „Webmaster“ dieser Seite meldet sich nun zu Wort und spricht von „verbalen Entgleisungen“ und „unerträglichen“ Beiträgen (die „Bundesempörungsbeauftragte“ läßt grüßen) - selbstverständlich
    auch nur bei den Stimmen, die sich partout nicht in den Mainstream gegen unsere Kirche einspannen lassen wollen.

    Mit einem dezidiert kath. kirchen- und vor allem meisnerfeindlichen Magazin zu kooperieren, ist schon ein ganz starkes Stück - dies aber auch noch innerhalb unserer Kirche als „Meinungsfreiheit“ zu
    verkaufen, ist an "feindlicher Gesinnung" kaum zu überbieten.

    Aber wie so oft paßt auch hier alles zusammen.

    Den „Wutchristen“ geht es in Wirklichkeit und vor allem in der Tiefe gar nicht um eine Verbesserung des Dialogs mit „Köln“. Warum, um Himmels Willen, hätte man sonst das „Memorandum der
    Theologieprofessoren“ hier so in den Vordergrund gestellt und sich mit dem Inhalt identifiziert, während man z.B. die „Petition pro ecclesia“ hier nicht nur für nicht beachtens-wert, sondern als
    „sogar noch hinter dem II. Vaticanum“, also für diese Kreise als noch nicht einmal diskussionswürdig, einstuft?

    Die hier Verantwortlichen wollen eine (ganz) andere Kirche!

    Aber liebe Leute, da braucht Ihr Euch doch gar nicht übermäßig engagieren, die gibt es doch bereits – die „Käßmann“-Kirche bietet Euch doch schon all das, wonach Ihr Euch so sehr sehnt.

    Ich zitiere Matthias Matussek (und das auch noch im „Spiegel“):
    „Die Protestanten haben nun wirklich alles, was jeder katholische "Kirche von unten"-Aktivist auf dem Zettel hat: Da gibt es Priesterinnen, da gibt es verheiratete und geschiedene Bischöfe, da gibt
    es schwule Pfarrer-"Eheleute", da gibt es vor allem flache Hierarchien, keine Zentrale, keinen Papst im Gepränge von Tiara, Messgewand und Hirtenstab, also absolute Demokratie.“

    Auch und vor allem in Anbetracht des Gesprächstermins am 11.05.2011 und um auf wirklicher „Augenhöhe“ (was für ein schwülstiger Begriff) miteinander zu reden, müsste Herr Weihbischof Koch dort
    zunächst einmal „klare Kante“ zeigen und sich eindeutig und bestimmt gegen persönliche Angriffe selbst auf Bischöfe, die zudem teilweise weit unter der Gürtellinie liegen, positionieren und
    klarstellen, dass solches nicht unwidersprochen hingenommen wird und auch programmatisch klar und unmißverständlich ein „bis hierhin und nicht weiter“ zum Ausdruck bringen.

    Erst danach und im Bewußtsein Aller, dass auch unsere „Amtskirche“ nicht alles mit sich machen läßt, wäre ein ehrlicher Dialog überhaupt möglich.

  • Auch ein Ennertkatholik (Montag, 18. April 2011 01:11)

    Der alte Baum der Firma gibt nicht auf

    Solange noch das Lämpchen glüht, singen die Leute und wollen sich des Lebens freuen.

    Solange der Heilige Geist immer neue Blüten treibt, gibt der alte Baum der Kirche nicht auf.

    Wenn auch so mancher Ast morsch geworden ist, wilde Äste treibt und keine Frucht mehr tragen will. Der alte Baum der Kirche gibt nicht auf, denn er hat schon manchen Sturm überstanden.

    Solange der Heilige Geist „einfache Arbeiter in den Weingarten des Herrn“ beruft, weiß der alte Baum der Kirche sich in guten Händen. Der kluge Arbeiter weiß: Erst nach einem Rückschnitt trägt altes
    Holz Früchte schöner als je zuvor.

    Der scheinbar alte Baum der Kirche ist jung und lebt, wenn zwei oder drei in Seinem Namen versammelt sind.

    „Christus ist glorreich auferstanden vom Tod. Sein Licht vertreibe das Dunkel der Herzen.“
    (Worte bei der Weihe und Entzündung der Osterkerze)

    Auch das Dunkel aus intriganten Herzen so mancher Pfarrangehörigen.

  • Gabriel (Montag, 18. April 2011 00:55)

    Jetzt platzt mir aber der Kragen !
    Bisher habe ich den Kirchenfunktionären viele , wenig schmeichelhafte Attribute zugeordnet , "dumm" war aber nicht in diese Sammlung . Nach dem erneuten Beitrag von Martin überdenke ich diese Haltung
    . Wie dumm muss man selbst sein , um uns Leser für so einfältig zu halten , den hocherwürdigen Schreiber nicht als einen hochrangigen Vertreter der Hierarchie in Köln zu erkennen . Seien Sie froh ,
    dass ihre genaue Identität nicht offengelegt wird !
    Halten Sie uns weiterhin für so dumm , ihre Halbwahrheiten zu glauben , nur weil sie diese immer wieder - sei es hier im Internet , sei es in der Presse - wiederholen ? Wer wie sie das Prinzip "Wir
    hie oben , ihr da unten" zum Glaubensgrundsatz erklärt , für den ist eine Diskussion auf Augenhöhe schon ein ketzerischer Akt von Freikirchentum .
    Wer Kommunikationsfehler innerhalb kürzester Zeit mehrfach wiederholt ist entweder dumm , oder voller hinterhältiger Absicht .
    Wer trotz mehrfacher Erklärung die Absicht derjenigen , die sich jetzt endlich einmal gegen ihre sebstgefällige Machtpolitik wehren , als polemisierende glaubensferne schwarze Schafe abtut , der kann
    oder will die Basis in den Gemeinden nicht mehr verstehen .
    Woher nehmen sie sich eigentlich die Berechtigung , das Lehramt der Bischöfe als das vom Heiligen Geist gelenkte abzuleiten . Ich persönlich halte die Verfasser des Memorandums als wesentlich mehr
    vom Heiligen Geist inspiriert als die Verfasser des Fastenhirtenbriefs 2011 aus Köln .
    Sie und das Bischofskolleg glauben die Kirche zu führen . Leiten sie das aus der Bibel ab , oder aus selbstaufgestellten Regeln ? Sie mögen ja möglicherweise die Institution Amtskirche führen (und
    das auch noch auf miserable Weise); die Kirche wird aus einer etwas höheren Etage geführt . Also bitte etwas mehr Demut !
    Ja , jetzt habe ich polemisiert , aber ihre Beiträge sind nicht mehr "diskutierbar" , sonder unsäglich .
    Weinen sie sich jetzt bei ihrem Gutsherrn aus , aber sagen sie ihm nicht , dass sie ihn als alt und vergreist bezeichnet haben . Das könnte ihrer Karriere schaden !

  • Martin (Samstag, 16. April 2011 21:26)

    Herr Bauerle,
    zunächst vielen Dank für Ihren Beitrag. Sie polemisieren nicht wie die meisten Ihrer Vorredner und dafür bin ich sehr dankbar; darum habe ich mich auch entschieden, auf Ihr Statement einzugehen (bei
    anderen Eintragungen ist mir meine Zeit zu wertvoll).

    Ich möchte auf Ihre Statements einzeln eingehen:

    ad 1): Ja, einverstanden. Dass Sie und viele andere sich mit so viel Herzblut in der Debatte engagieren, zeigt deutlich, dass Ihnen die Kirche nicht egal ist. Wenn ich sage, dass ich eher konservativ
    bin, dann ist mir ein „Progressiver“ tausend Mal lieber als die vielen, denen die Kirche egal ist bzw. die den Glauben nicht kennen oder nicht kennen wollen. Wir sind uns also einig in unserer Suche,
    wie Kirche für Menschen anziehend sein kann. Darüber hinaus gestehen wir einander ein, für die Kirche nur das Beste zu wollen.
    Ad 2): Ja! Wie ich mehrfach zugestanden habe, hat auch aus meiner Sicht die Kirche im Erzbistum Köln ein Kommunikationsproblem und sicherlich an anderen Orten auch. Ihre Schlussfolgerung „An einem
    Dialog ist (ihnen) nicht gelegen“ ist m.E. aber ungerechtfertigt – vielleicht hat sie nur der Scheu vor der Konfrontation abgehalten. Wie gesagt: das ist bei Ihnen nicht gut gelaufen.
    Ad 3): Ich störe mich an Ihrem Verständnis (und an dem Wunsch des Memorandums) nach einem Dialog auf Augenhöhe. Vor einigen Wochen schrieb ich an dieser Stelle von meiner Vermutung, dass die
    Katholiken am Ennert unter „Dialog auf Augenhöhe“ die Durchsetzung ihres Willens verstehen. In ganz Deutschland gibt es Fusionen, und Personalchefs, die in die Gemeinden kommen, um den Pfarreien ihre
    Personal- und Strukturveränderungsentscheide mitzuteilen. Im Idealfall nach Anhörung der Pfarrgemeinderäte, die auch ein Vorschlagsrecht usf. haben – aber letzte Instanz, und da müssen Sie mir bitte
    Recht geben, muss doch das Bistum haben. Jede Pfarrei möchte gerne ihre Seelsorger behalten usf., aber es muss doch jemanden geben, der das Wohl der ganzen Diözese im Blick hat und Güterabwägung
    betreibt.
    Es ist auch alles eine Frage, wie ich sowas kommuniziere, und ob überhaupt ich Rechenschaft ablege, und wie ich die (berechtigten) Sorgen und Nöte der Gemeinde ernstnimmt, und wie gesagt ist da bei
    Ihnen einiges schiefgelaufen. Einverstanden.
    Aber bitte übertragen Sie Ihren Groll gegen Herrn Picken oder gegen den Kardinal nicht auf ein Unverständnis gegenüber der Diözese. Es ist nicht der Kardinal, der solche Dinge entscheidet, sondern
    eine ganze Planungsstelle, die das Für und Wider jeder kirchenpersonalen und –strukturellen Entscheidung sorgfältig abwägt (wobei auch Fehler passieren können). Aber manchmal müssen sich die Wünsche
    der Pfarrei eben auch unterordnen.
    Ad 4.): Ja, natürlich ist es Ihr gutes Recht, Kritik zu üben und Ihr Anliegen vorzutragen.
    Dialog ist da möglich, wo er im Rahmen bleibt. Das trifft im Großen (Memorandum) wie im kleinen (Ennert) zu: der Spielraum ist meines Erachtens nicht beliebig.
    Es muss jemanden geben, der sagt, wo die Grenzen sind von dem, was diskutiert werden kann. Wo katholisch aufhört und Freikirche anfängt. Wo die Einheit und der gemeinsame Glaube der röm.-kath.
    Universalkirche in Gefahr ist.
    Auslöser für die Initiative dieser Homepage ist wohl die Wegberufung von Pater Innocent, der den Katholiken am Ennert ans Herz gewachsen ist. Daraus ist ein gemeindeübergreifendes Projekt gewachsen,
    das mehr Mitspracherecht für die Gemeinden einräumt.
    Ich möchte gern von Ihnen wissen, was genau Sie eigentlich fordern, damit ich mir davon ein besseres Bild machen kann. Und gleichzeitig möchte ich Sie fragen, wie Sie so die Einheit unserer Kirche
    gewährleisten möchten.

    Ihre Frage, wo der Kardinal bleibt, ist berechtigt. Der Kardinal ist ein alter, gebrechlicher Mann. Das soll keine Entschuldigung sein, wohl aber eine Erklärung, warum er Stellvertreter schickt. Sie
    sagen „Gutsherrenart“ und konnotieren das negativ.
    Ich sage: Jawohl, der Kardinal ist der „Gutsherr“. Ich sage lieber „Hirte“.
    Ich wünsche mir, dass Sie ernst nehmen, dass das Bischofskolleg die Kirche führt, weil die Kirche ihre Bischöfe versteht als Nachfolger der Apostel. Bei allem menschlichen Fehlen, Missverständnissen
    und Unverständnis für Entscheidungen wünsche ich mir, dass Sie diesen Blick auf die Kirche gewinnen können von Bischöfen, die das Beste wollen für die Kirche und vom Heiligen Geist, der seine Kirche
    auch leitet durch das hierarchische Lehramt, und von einer Kirche, die sich nicht dem Zeitgeist anpassen darf sondern gerade dadurch authentisch bleibt, dass sie sich treu bleibt und nicht heute „Ja
    und Amen“ sagt zu Dingen, die gestern noch nicht möglich waren (was nicht heißen soll, dass sich die Kirche nicht bewegen darf: es gibt Dinge, die sind diskutierbar und Dinge, die sind nicht
    diskutierbar).
    Herzliche Grüße und einen gesegneten Palmsonntag,
    Ihr Martin

  • Christoph T. Bauerle (Montag, 11. April 2011 21:54)

    zu # 182 ("Martin")

    Der Replik von Herrn Dr. Utsch kann ich mich als eines der Mitglieder der katholiken-im-burgviertel nur vollinhaltlich anschließen. Sie, lieber Herr Martin, nehmen folgende Dinge nicht zur Kenntnis,
    weshalb ich sie zur Klarstellung nochmals aus anderer Perspektive zusammenfasse:

    1.) Wir sind keine Papstgegner oder Kirchenverneiner. Wenn uns die Kirche nicht so am Herzen läge, hätten wir dann die mittlerweile in die Tausenden gehenden Stunden in sie investiert? Hätten wir
    dann unsere Stimme erhoben für einen Umgang miteinander, wie ihn das Evangelium uns lehrt? - Nein! Dann wären wir im Stillen gegangen, hätten unsere Kirchenmitgliedschaft aufgegeben und uns über die
    ersparten Kirchensteuern gefreut.

    2.) In den vergangenen Wochen und Monaten mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass die kirchlichen Autoritäten, die für das Wohl des Bistums sowie der Pfarrgemeinden in Bonn und Umgebung verantwortlich
    sind, ihre Pflichen in sträflicher Weise vernachlässigt haben. Nicht nur einmal wurde ein bereits zugesagter Termin unter fadenscheinigen Gründen "abgesagt". Wenn Sie einen Termin notieren, fällt
    Ihnen dann 18 Stunden vorher ein, dass Sie nicht kommen können? Wohl kaum! Oder wie Herr Picken, der sich "den 1. April nicht notiert hatte", wie er selbst sagt. Da kann man ja nur schlussfolgern: An
    einem Dialog ist diesen Herren nicht gelegen.

    3.) Dass es auch anders geht, beweist der mutige Eintritt unseres Stadtdechanten, Monsignore Schumacher, für einen echten und aufrichtigen Dialog mit allen Beteiligten auf Augenhöhe. Ich glaube, dass
    Monsignore Schumacher nicht im Verdacht steht, ein revolutionärer "Wutchrist" oder ein schwärmerischer Ideologe zu sein. Was er vielmehr erkannt hat, ist, dass die kirchlichen Leiter in Fürsorge und
    Liebe mit den ihnen Anvertrauten umgehen sollen, dass sie ihnen zuhören sollen, wie es bereits in der Konstitution Lumen Gentium des II. Vaticanums so eindrucksvoll niedergelegt ist und dass sie auf
    unseren Rat hören sollen. Vielleicht bricht sich diese Erkenntnis auch in Köln und im Rheinviertel einmal Bahn, wir geben die Hoffnung jedenfalls nicht auf. Übrigens: Ich warte seit über 3 Monaten
    (!) auf einen von Herrn Picken mir am 15. Dezemnber 2010 (!) avisierten Anruf. Meine Rufnummer steht im Telefonbuch und ist darüber hinaus auch Herrn Picken aus früherer Zeit bekannt. So viel zum
    Thema "Dialog".

    4.) Wenn Sie eine eher "konservative" Richtung des Katholizismus vertreten, so ist dies Ihr gutes Recht, das Ihnen aus den Reihen unserer Initiativen (und da spreche ich, denke ich, ausdrücklich für
    alle: die katholiken-am-ennert, die katholiken-im-burgviertel, auch-wir-sind-gemeinde und für die neu formierte Initiative der katholiken-in-der-südpfarrei) niemand jemals absprechen wird.
    Aber nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass es auf der anderen Seite unser gutes Recht ist, Kritik zu üben, wo sie zutrifft; dass es unser gutes Recht ist, die Stimme zu erheben, wo die Kirchenleitung
    schweigt anstatt mit uns zu reden; dass es unser gutes Recht ist, auf die Straße zu gehen und als Christen unseren Glauben öffentlich zu bekennen (wie am 1. April so eindrucksvoll vor dem Bonner
    Münster) und unsere Anliegen vorzutragen.

    Ich frage mich angesichts dieser Situation:
    Wo bleibt unser Kardinal? Warum kommt er nicht auf uns zu? Es wäre für ihn ein Leichtes, ein Gespräch mit uns zu führen, anstatt augenscheinlich nicht richtig bestallte Abgesandte nach Bonn zu
    schicken oder einen Ortsdechanten walten zu lassen nach Gutsherrenart.

    Und für Sie zur Klarstellung: Ich habe Freunde, die beim Opus Dei und ganz wunderbare Menschen sind. Ich weiß um ihre Einstellung, sie wissen um meine und gerade weil wir uns schätzen und in der
    Taufe verbunden wissen, können und wollen wir Freunde sein. Ich denke, wenn im Bistum und im Ortsdekanat von Bad Godesberg ein ähnlicher Geist herrschen würde, hätten wir keine Probleme.

    Ich wünsche Ihnen, dass Sie diese Worte in Ihrem Herzen bewegen.

    Christoph T. Bauerle

  • Peter Becker (Sonntag, 10. April 2011 22:52)

    Hi Freunde ,
    einer der falschen Propheten ist ja wohl jetzt enttarnt und somit für seine Auftraggeber "verbrannt" . Ich musste diesen armen Menschen schon sehr bedauern ! Zuerst hatte er solche Angst vor den
    Katholiken am Ennert , dass er seine Familie durch die Anonymität schützen musste (wer Kardinäle kritisiert vergreift sich auch an Frauen und Kindern !) , und dann wurde er auch noch diffamiert .
    Dabei hat er sich doch selbst schon in einem Beitrag als " Ewig Gestriger" geoutet . Irgendwie alles ganz dumm gelaufen W.K. ! Oder?
    Aber keine Angst , es sind sicherlich schon Nachfolger für Sie bestimmt . Die sollten nur gelernt haben , dass solche Billigrhetorik und "Verschleierung für das dumme Volk" nur begrenzt wirksam sind
    . Wir lassen halt nicht in Köln oder "von Oben" denken , sondern tun es selbst .
    Wir werden auch in Zukunft wachsam sein gegenüber Pharisäern und falschen Propheten . Dafür steht auch eine hellwache Garde von jugendlichen Christen bereit . Schauen Sie doch mal bei Facebook rein ,
    oder kennen Sie das etwa auch nicht ?

  • Hans Josef Vogel (Sonntag, 10. April 2011 22:32)

    Am Ende ist es doch ganz einfach: ist die Handlung des Erzbischofs, die nicht - ich denke nunmehr ist das unstreitig - die Gemeinde, die Versetzten und andere Betroffene als Maßstab nahm, sondern der
    Entlastung eines Dritten diente, wegen des Ursprungs der Kritik entzogen oder nicht? Wer glauben möchte, ein jeder Bischof könne nicht irren, verdiene stets Gehorsam und sei der Kritik enthoben, darf
    das gerne tun. Wer meint, er dürfe und könne über den Glauben anderer richten, mag das auch gerne tun. Er wird die passenden Bibelstellen gewiss kennen. Ich kann dies indes nicht. Ich kann meinen
    Verstand nicht ausschalten. Ich kann nicht anders, als zusammenzucken, wenn unser Oberhirte sich einmal mehr im Ton vergreift. Ich kann nicht anders, als selbstverliebte Charismatiker kritisch zu
    sehen. Ich kann nicht anders, als Kritik zu äußern, wenn Entscheidungen an den Menschen vorbei und sachfremd getroffen werden. Wenn einige meinen, sie dürften
    jetzt mich und meinen Glauben richten...das ist dann die allerkleinste meiner Sorgen.

  • KS (Sonntag, 10. April 2011 21:51)

    @Wolfgang Bischoff
    Glückwunsch und ganz herzlichen Dank für Ihren Beitrag:
    Auch weil es der 200. Forumsbeitrag war, vor allem aber weil Sie mir mit jedem Satz aus der Seele sprechen.
    Was WK seit Wochen seinen Mitmenschen hier zumutet, ist absolut unerträglich. Einem direkten Dialog weicht er aus. Seine Identität verbirgt er in der Anonymität. Schreibt aber so, dass man den
    Eindruck bekommen könnte, er nähme für sich in Anspruch, im Besitz der reinen Wahrheit (um den Begriff der Unfehlbarkeit zu vermeiden) zu sein.
    Auf solche Mit-Katholiken würde ich gern verzichten. Eine lebendige Kirche ist mir da viel viel lieber.

    Apropos lebendig:
    In einem früheren Beitrag wurde den Katholiken Am Ennert ja schon mal unterstellt, sie seien sicher auch eine Gemeinde ohne Kinder. Daher hier die Empfehlung, mal diese Bilder anzuschauen:

    http://gemeinden.erzbistum-koeln.de/seelsorgebereich_am_ennert/_christ_koenig/GruppierungenCK/kinderchor.html
    Vielleicht blättern Sie auch mal in den anderen Seiten und schauen, was z. B. beim Pfarrfest, bei den Sternsingern oder sonst im Jahr los ist.
    Und wenn Sie nicht zu weit weg wohnen, schauen Sie einfach mal persönlich vorbei.
    Hier lebt eine richtige, lebensfrohe Gemeinde - zumindest solange sie von "Köln" einigermaßen in Ruhe gelassen wird.
    Karlheinz Solda

  • Wolfgang Bischoff (Sonntag, 10. April 2011 16:23)

    @ WK

    Sie erwähnten in einem früheren Beitrag, daß Sie aus Datenschutzgründen Ihren Namen nicht preisgeben wollen. Sie erwähnten auch, daß Sie Ihre Familie vor Angriffen schützen wollen. Aber Sie stellen
    sich gleichzeitig dar wie der Erzengel Michael.

    Wissen Sie was? Sie sind ein "agent provocateur"! Nachdem Sie in einem Beitrag einsahen, daß Sie zu weit gingen, fangen Sie Ihre Angriffe schon wieder an. Sie wollen dieses wichtige Forum
    offensichtlich zu Fall bringen. Seitdem hatte ich mich auch zurückgehalten, da ich kein Mitglied der katholischen Kirche mehr bin, obwohl ich so getauft wurde. Aber nun platzt mir der Kragen!

    Ich habe hier im Forum meinen richtigen Namen. Und ich hatte Ihnen meine Email-Adresse offen genannt für einen privaten Diskurs. Weil ich keine Angst habe, als Christ und Gläubiger aufzutreten. Wovor
    denn auch? Als Christ, kritisch oder nicht, braucht man keine Furcht zu haben! Weil die Worte des Herrn hinter mir stehen wie eine Verteidigungsmauer!

    Sie versprachen mir, sich zu melden, haben das aber aus Feigheit bis jetzt nicht getan. Sie haben offensichtlich Angst und verstecken sich hinter den Talaren der Macht. Sie sind in meinen Augen kein
    Christ. Ihr Begriff von Christentum ist Machtanbetung und hat mit den Lehren des Jesus von Nazareth und der Heiligen Schrift sehr wenig zu tun. Noch ist es aber nicht zu spät. Es liegt an Ihnen!
    Jesus hatte auch nie aufgegeben!

    An die Betreiber der Webseite: Den Mitgliedern der Bonn/Kölner katholischen Gemeinden kann ich nur mitteilen, daß es ihnen gelungen ist, mich wieder für einen Kircheneintritt zu interessieren! Danke
    dafür!

  • Eine Betroffene (Sonntag, 10. April 2011 14:03)

    Pflegen Sie ruhig Ihre Feindbilder,W.K., damit Sie umso heller strahlen. Vergessen Sie nur nicht, von Zeit zur Zeit in den Spiegel zu schauen.

  • WK (Sonntag, 10. April 2011 12:18)

    @ Peter Becker #200

    In Ihrem Beitrag kann man wieder den Hang von gewissen Kreisen in der Kirche und in der Gesellschaft feststellen, Andersdenkende in einer bestimmten Art und Weise zu diffamieren. Dabei wird dann das
    übliche Vokabular verwendet. Auf der einen Seite die böse "Amtskirche" (was ist das eigentlich genau?) mit Ihren sinistren Vertretern, Piusbruderschaft ("die Holocaustleugner", übrigens, Sie wissen
    ja, dass die Piusbruderschaft mit der “Amtskirche” nach wie vor im Konflikt steht), Opus Dei (“Dan Brown”, es gruselt schon), Inquisition (“Der Name der Rose” Dominikaner, Hexenverbrennung), Galileo
    und die Scheibe, Darwin und die Evolution, usw, Alle gängigen Klischees werden bedient und mit Verschwörungstheorien angereichert und Leute wie ich als finstere Reaktionäre und Pharisäer
    gebrandmarkt.

    Auf der anderen Seite die Lichtgestalten, das basisdemokratische Häuflein der bibeltreuen und bibelfesten Urchristen, die tapfer vor dem Bonner Münster für die Rechte der unterdrückten Christen
    demonstrieren. Was für ein Kontrast!

    Pflegen Sie ruhig Ihre Feindbilder, Herr Becker, damit Sie umso heller strahlen. Vergessen Sie nur nicht, von Zeit zur Zeit in den Spiegel zu schauen.

  • Eine Betroffene (Sonntag, 10. April 2011 05:44)

    Lieber W.K.,
    ich habe nicht erwartet das Sie mich verstehen. Und selbst wenn ich Ihnen meine Geschichte erzählen würde, sie würden Sie nicht glauben. Menschen wie sie, sind mir so oft begegnet. Sie haben nicht
    nur den Glauben für sich gepachtet, sondern sie tragen auch jede Entscheidung von Pfarrers Seite, und wenn sie noch so ungerecht ist, mit. Sie sind überzeugt davon,dass es nur die eine Meinung
    gibt-sie gehen sogar soweit, dass Sie auch die Autorität jener Bischöfe angreifen die Ihrer Meinung nach gegen Rom sind.Und es geht Ihnen nicht um Glaubenswahrheiten, sondern einzig und alleine um
    die korrekte Einhaltung der Hierachie. Alleine schon die Aussage,dass nicht alle Priester Heilige sind, zeigt mir auf welches Podest sie Amtsträger stellen und wie sie die fallen lassen, die Ihrer
    Meinung nach zuviel Kritik am Kardinal üben. Ja, stellen Sie sich vor es gibt auch Priester die die Amtskirche kritisieren. In Ihrem Weltbild werden Sie wahrscheinlich mit Satan gleichgestellt. In
    der Bibel steht, in Christus sind wir alle gleich. Nirgendwo habe ich gefunden, dass nur Menschen mit ihrer Einstellung die besseren Menschen sind. Möge der Herr Ihnen Augen und Ohren öffnen.
    Sprechen Sie die Menschen doch mal an, unterhalten Sie sich doch mit Ihnen. Schnell werden Sie merken, dass auch Menschen die Kritik üben gläubig sein können.
    In Christi Liebe sind wir alle miteinander verbunden.Im übrigen, es passt nicht in Ihr Kinchenschema aber auch ich bin gegen Abtreibung, kann wunderbar mit dem Zöllibat leben und muss auch nicht
    unbedingt Frauen als Priester haben.Jedoch bin ich mir sicher, dass die Kirche sich in Zukunft Alternativen stellen muss.Ich kann es nicht ertragen wenn Schauspieler bzw Entertainer hinter dem Altar
    stehen, sowie wie es auf der anderen Rheinseite Woche für Woche geschieht. Priester die Ihre Kontakte zu Presse, Wirtschaft und Politik für ihre ganz persönliche Zwecke benutzen.
    Ich wünsche Ihnen Frieden und Gelassenheit
    Eine Betroffene

  • Peter Becker (Samstag, 09. April 2011 23:12)

    Liebe Pharisäer ,
    allmählich reicht mir Euer selbstgerechtes Gehabe !
    Wenn man der Ansicht ist , dass einzig das traditionalistische Verständnis von Glauben und Kirche das selig mache , dann akzeptiere ich das . Das bedeutet aber nicht , dass ich dies auch verstehe
    oder für richtig halte . Unsere Gesellschaft lebt von der Freiheit sich selbst zu bestimmen (solange es die Regeln der Gemeinschaft nicht verletzt ) , und ebenso von der Freiheit , die eigene Meinung
    anderen weiter zu geben .
    In diesem Sinne ist jeder Beitrag in diesem Forum willkommen .
    Nicht willkommen erscheinen mir aber eindeutig gesteuerte Beiträge von fundamentalistischen "Agitprop-Gruppen" .Jedes Meinungsforum , das sich kritisch mit der Amtskirche und ihren Vertretern
    beschäftigt , wird sehr schnell von einer immer gleichen Gruppe von Agitatoren heimgesucht . Vergleichen sie die Beiträge (Memorandum ; Publik Forum u.ä.) dann werden sie immer wieder das gleiche
    Strickmuster und zum Teil sogar die gleichen Autoren erkennen . Ein Schelm , wer Böses dabei denkt und deren Mitgliedschaft in Gruppierungen wie Pius-Bruderschaft oder Executivorganen von Opus Dei
    herausfindet .
    Es liegt ja nun wirklich auf der Hand festzustellen , dass die Vertreter dieser amtskirchenkritischen Seiten ihren Kindern den Kirchgang versagen , sich selbst von jedem Sakramentenempfang scheuen ,
    sich nur ihr eigenes "Wellness-Christentum" definieren und darüberhinaus beruflich auch noch erfolglos sind , da Gott sie ja verlassen hat .(Wird das im Rheinvietel auch so gepredigt ?)
    Wenn ihr , meine "lieben" Pharisäer euch etwas weniger mit Organisationsfragen , dem Sammeln von Reichtümern , kanonischem Recht und Katechismus befassen würdet und dafür einmal wieder die Bibel in
    die Hand nehmen würdet , dann könntet ihr lesen , dass sich das Fundament unseres Glaubens , unser Erlöser Jesus Christus , mehrfach mit Leuten wie euch befasst hat . Seine schriftlich festgehaltene
    Meinung dürfte euch aber nicht sehr gefallen .
    Wenn ihr denn weiterhin der Meinung seid , die Erde sei eine Scheibe , Darwin sei ein Ketzer , und die Inquisition sei für die Macher von kritischen Foren die rechte Antwort , dann gründet eine
    eigene fundamentalistische Sekte , behauptet aber bitte nicht , die christlichen Werte und die Kirche zu vertreten .

  • Margit Neubauer (Samstag, 09. April 2011 21:39)

    Grüß Gott!
    Ich möchte zu Euch zu Euren Aktionen gratulieren. Die Untertänigkeit muss endlich ein Ende finden.
    "Die Firma" habe ich gelesen und finde die Geschichte sehr treffend.
    Mit lieben Grüßen aus der Steiermark
    Margit

  • Friederike Goetzke (Samstag, 09. April 2011 21:11)

    Ich war auf der Kundgebung am 1.April am Münster. Sie war von großer Wichtigkeit für die Veränderung des Verhältnisses von Kirchenobrigkeit und Laien in der Katholischen Kirche. Dieser Prozess ist
    aller Unterstützung wert und darf nicht ergebnislos abgebrochen werden.
    Friederike Goetzke,

  • WK (Samstag, 09. April 2011 16:27)

    Liebe "Betroffene",

    ich verstehe nicht, was Sie mir damit (#197) sagen wollen. Dass ich nicht weiß, dass nicht alle Priester Heilige sind? Aber das weiß ich doch schon. Sollte ich deswegen meinen Glauben verlieren? Da
    wäre es um meinen Glauben aber nicht gut bestellt.

    Herzliche Grü0e, WK

  • Eine Betroffene (Samstag, 09. April 2011 10:31)

    Lieber WK
    ich würde Ihnen wünschen, dass sie bei der Kirche arbeiten dürften.
    Ich würde jede Wette eingehen, das sich ihre Postition dann ändern würde.
    Um seinen Glauben dort nicht zu verlieren, bedarf es mehr als konservative Positionen zu vertreten.
    Sie haben keine Ahnung.
    Herzliche Grüße
    Eine Betroffene

  • WK (Samstag, 09. April 2011 09:27)

    Sehr geehrte Frau Borgmann,

    zu Ihrer Frage/Bemerkung #195, falls es Ihnen nicht aufgefallen sein sollte, über diesem Teil der Webseite wird ausdrücklich in rot und fett darum gebeten, die Anonymität von Autoren zu respektieren.
    Sie scheint das offensichtlich zu stören. Ich möchte Ihnen trotzdem auf Ihre Frage eine Antwort geben:

    1. Auf Internet-Foren gebe ich prinzipiell nicht meine Identität preis, aus reinen Vorsichtserwägungen. Ich habe Familie mit Kindern, die möchte ich schützen (ich bin übrigens nicht bei einem
    kirchlichen Arbeigeber beschäftigt).
    2. Das gilt um so mehr, da ich mich persönlich als einen konservativen, romtreuen Katholiken bzeichne, man könnte mich auch einen Traditionalisten nennen. Dies schließt Positionen ein, die nicht dem
    Mainstream der öffentlichen Meinung (auch in manchen katholischen Kreisen) entspricht. Ich lehne Schwangerschaftsabruch generell ab, befürworte den Zölibat und lehne das Frauenordinat ab, unterstütze
    die Positionen der Kirche zur Sexualmoral, usw. Alles Standpunkte, für die man in bestimmten Internetforen gerne schon mal als "Faschist" oder "Ewig Gestriger" bezeichnet wird. Ich vertrete meine
    Positionen gerne in privatem Rahmen, auch mit meiner wahren Identität, in der Anonymität des Internets ziehe ich es allerdings vor, diese Positionen ebenso anonym zu vertreten, aus dem unter 1.
    genannten Grund. Ich bitte Sie daher um Verständnis.

    WK

  • Ruth Borgmann (Samstag, 09. April 2011 08:12)

    Sehr geehrter Martin, sehr geehrter "WK",

    warum zeichnen Sie Ihre leidenschaftlichen Beiträge für das Kölner
    Erzbistum bzw. für die katholische Kirche eigentlich nur unter
    Pseudonym und nicht mit Ihrem vollständigen Namen?
    Haben Sie was zu verbergen oder Angst vor Sanktionen?

    Herzliche Grüße aus Bonn
    Ruth Borgmann

  • M.Eh: (Freitag, 08. April 2011 23:49)

    Danke für den Hinweis auf den Fastenhirtenbrief von Bischof Trelle. Es tröstet mich sehr, dass wir in unserer Kirche auch noch solche Hirten haben. Bei seinen Ausführungen spürt man seine
    Verbundenheit mit seiner Großgemeinde. Seine Worte kann ich ernst nehmen und mich zu ihnen bekennen. Nochmals herzlichen Dank!

  • Eine Betroffene (Freitag, 08. April 2011 23:09)

    Sehr geehrter Herr Utsch,
    danke für Ihre klaren Worte besser hätte es nicht gesagt werden können.
    Übrigens, Martin es wird sie wundern auch wir gehören zu den Christen die regelmäßig mit unseren Kindern die hl. Messe besuchen. Auch das gibt es, kritische Christen denen Ihre Kirche nicht egal ist.
    Wundert sie das?
    Herzliche Grüße
    Eine Betroffene

  • Ennertkatholik (Freitag, 08. April 2011 17:24)

    @ Martin Utsch #192

    Herr Utsch, ich mag Sie nicht, aber Sie sprechen mir aus der Seele.

  • Martin Utsch (Freitag, 08. April 2011 15:28)

    Lieber Martin,
    mehr ist ja über Sie leider nicht bekannt. Gestatten Sie mir ein paar Worte der Klarstellung.

    Zunächst einmal bin ich kein „Wutchrist“ und die Mehrheit der Leute, mit denen ich hier in Bonn zu tun habe, würden diese Definition auch nicht für sich gelten lassen. Den Begriff haben wir uns nicht
    ausgesucht, er wurde uns gegeben. Ich bin ein kritischer Gläubiger, und nachdem die anderen und ich, die sich hier äußern, (fast) alle in der Gemeinde sehr aktiv sind, glauben wir auch das Recht zu
    haben, quasi von innen kritisieren zu dürfen.

    „Sie greifen Ihren Hirten an, weil Sie sich nicht führen lassen wollen“. Diese Aussage verkürzt in unzulässiger Art und Weise. Ersetzen wir mal einfach den „Hirten“ durch Führer.

    Ein Führer hat dann Autorität, wenn die von ihm Geführten Einsicht in die Art und Weise Seiner Führung haben und nicht nur das Ziel sondern auch der Weg dahin von Ihnen aus vollem Herzen mitgetragen
    werden. Ein Führer hat diese Autorität nicht qua Amt, weil die Stelle in der Hirarchie, an der er sitzt, mit einer bestimmten Autorität ausgestattet ist, sondern er hat sie, weil er sich diese
    Autorität durch tätiges Handeln erworben hat. Wenn er diese Autorität nicht hat, dann übt er nur Macht aus.

    Das ist genau der Unterschied, den Bischof Zollitsch mit den Guten Hirten meint, die Hüter Ihrer Herde, nicht aber Hüter heiliger Kühe sind. Lesen Sie spaßeshalber mal das Fastenhirtenwort von
    Bischof Trelle – auf unserer Seite unter BRIEFE / REDEBEITRÄGE - (übrigens ja selber ein alter Kölner) und das von Kardinal Meisner. Dann sehen Sie den Unterschied. Ich habe großen Respekt vor
    Autorität, der ich mich auch gerne unterordne, aber überhaupt kein Verständnis für autokratische machtzentrierte Strukturen.

    Und selbst die Bundeswehr (zugebenermaßen ja eine Institution, die auf Befehl und Gehorsam basiert) sieht sich dem Bürger in Uniform und den Grundsätzen der inneren Führung verpflichtet.

    Der Erzbischof hat mit seinen Schafen, pardon Katholiken, das Problem, dass es hier mitnichten um ein kleines Kommunikationsproblem geht, sondern um die grundsätzliche Frage: Habe ich echte
    Autorität, weil die von mir Geführten Einsicht in die Probleme und meine Lösungsoptionen haben, oder übe ich einfach Macht aus, weil ich sie aufgrund meiner Position eben nun mal habe ? Ich sehe z.B.
    durchaus die sehr dünne Personaldecke. Mir graut vor einer Zukunft der katholischen Kirche, wo die Führungspositionen nicht mehr von den Besten sondern den Erstbesten (weil keine anderen mehr da
    sind) eingenommen werden.

    Ich bin der festen Überzeugung, dass wir „mit dem was wir hier veranstalten“ durchaus der Kirche als Ganzes helfen, die Koordinaten wieder richtig zu setzen. Das sehe ich an zig Zuschriften, die mich
    darin bestärken. Übrigens: (Ihr Zitat) diejenigen Christen, die regelmäßig die Sakramente empfangen, mit ihren Kindern beten und sonntags zu Kirche gehen, das sind – unter anderen - ich und meine
    Familie.

    Martin Utsch